Masern gehört zu den typischen Kinderkrankheiten, die häufig im Kindesalter auftreten, und kann dabei durchaus kritischere Verläufe annehmen. Welche Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten die Kinderkrankheit Masern hat, findest du in folgendem Artikel.
Ursache Kinderkrankheit Masern
Wie bei fast allen Kinderkrankheiten sind auch bei den Masern Viren die Ursache. Der sogenannte Paramyxovirus wird dabei durch die Luft und somit über sehr weite Strecken übertragen. Tieren können sich übrigens nicht mit Masern infizieren. Der Masern-Virus kann also nur zwischen Menschen übertragen werden. Dabei ist die Masern bei circa 15 Prozent alle Erkrankungen in den Industrieländern mit Komplikationen verbunden. Weltweit gesehen zählt Masern weiterhin zu einer der gefährlichsten Kinderkrankheiten, da über eine Millionen Kinder pro Jahr daran sterben.
Wer einmal mit Masern infiziert war, bildet eine Immunität und kann nicht mehr angesteckt werden. Die Inkubationszeit (Zeit von Ansteckung bis zum Ausbruch) beträgt bei Masern circa 9 Tage. Der typische Hautausschlag tritt circa weitere 6 Tage später auf.
Symptome der Kinderkrankheit Masern
Die Symptome von Masern gliedern sich in 2 Phasen:
- In der ersten Phase treten Symptome, wie Fieber, Husten und Schnupfen auf. Viele Kranke haben auch ein geschwollenes Gesicht mit einem kleinen Ausschlag am Gaumen und den inneren Wangen.
- In der zweiten Phase tritt der typische Hautausschlag großflächig am ganzen Körper auf. Meistens beginnt der Ausschlag an der Ohrregion und hat eine bräunlich-rosane Färbung. Mit dem Hautausschlag kommt ein erneuter Fieberschub.
In beiden Phasen können zusätzlich die Lymphknoten anschwellen und es können Bauchschmerzen auftreten.
Behandlung Kinderkrankheit Masern
Bei Masern können nur die Symptome behandelt werden. Den Virus selbst bekämpft der Körper durch sein eigenes Immunsystem. Sollte dieses geschwächt sein und die Masern einen kritischeren Verlauf nehmen, wird die Kinderkrankheit mit Antibiotika behandelt.
Wer an Masern erkrankt ist, muss folgende Zeiten bis zum Besuch der KiTa oder ähnlichen Einrichten einhalten:
- frühestens 5 Tage nach Auftreten des Ausschlags
- wer Kontakt mit einem Kranken hatte und NICHT geimpft ist: frühestens 14 Tage nach dem Kontakt
Impfung gegen Masern
Impfungen gegen Masern finden seit circa 1950 statt. Seit dem Start der Impfungen gegen Masern sind die Fälle in Industrieländern sehr stark zurück gegangen. Impfungen finden zweistufig aber dem 12. Lebensmonat statt. Die Erfolgschance einer lebenlangen Immunität liegt bei über 99%. Nebenwirkungen der Impfung können eine leichte Form der Krankheit oder Fieber sein. Eine Impfung wird definitiv empfohlen!