Kinderkrankheit Mumps - Symptome, Behandlung und Ursachen

Kinderkrankheit Mumps - Symptome, Behandlung und Ursachen

Mumps (Parotitis epidemica) ist eine weitere typische Kinderkrankheit, an der aber auch Erwachsene können erkranken können. Als typisches Merkmal werden die geschwollenen Wangen gesehen, die durch entzündete Ohrspeicheldrüsen entstehen.

Ursache Kinderkrankheit Mumps

Wie bei dem meisten Kinderkrankheiten wird Mumps auch durch Viren ausgelöst. Die Viren übertragen sich dabei nur von Mensch zu Mensch. Tiere können sich mit der Kinderkrankheit Mumps also nicht infizieren.

Als Hauptübertragungsart gilt bei Mumps die Tröpfcheninfektion, d.h. Mumps wird über Speichel durch die Luft (bspw. beim Niesen, Husten oder Sprechen) oder durch direkten Kontakt (bspw. beim Küssen) übertragen.

Die Inkubationszeit (Zeit, bis die ersten Symptome auftreten) ist bei der Kinderkrankheit Mumps durchschnittliche 17 Tage lang. Dabei ist die Krankheit aber schon circa 7 Tage eher ansteckend. Die Ansteckungsgefahr ist circa 2 Tage und nach dem Ausbruch des Symptome am höchsten.

Einmal mit Mumps infiziert, ist der erkankte höchstwahrscheinlich sein gesamtes Leben gegen den Virus immun. Nur selten kommt es mehrere Male im Leben zur Mumpserkrankung.

Neugeborene und Säuglinge habe nach der Geburt für einige Monate den sogenannten Nestschutz, wenn die Mutter gegen Mumps geimpft ist oder die Erkrankung schon hatte. Hierbei werden die Antikörper der Mutter über die Plazenta an das Kind übertragen. Der Schutz baut sich allerdings nach der Geburt allmählich ab, weshalb eine Impfung gegen Mumps entsprechend empfehlenswert ist.

Symptome Kinderkrankheit Mumps

Circa 35 % alle Erkrankten haben keinerlei Symptome und bemerken die Krankheit somit nicht. Diese sind allerdings dennoch ansteckend und können andere Menschen mit Mumps infizieren.

Die häufigsten Symptome von der Kinderkrankheit Mumps sind:

  • Fieber
  • Schwellung Ohrspeicheldrüsen (geschwollene Wangen)
  • Appetitlosigkeit
  • Unwohlsein
  • Kopf- und Gliederschmerzen.

Die schmerzenden Schwellungen der Speicheldrüsen an den Ohren setzen nach circa zwei Tagen nach den ersten Symptomen ein. Dadurch leiden an Mumps Erkrankte oft an Schmerzen beim Kauen und beim Drehen des Kopfes.

Behandlung Kinderkrankheit Mumps

Wie häufig bei Kinderkrankheiten geht es auch bei der Behandlung von Mumps vorrangig um die Linderung des Symptome mit bspw.:

  • fiebersenkenden Mitteln
  • Schmerzmitteln
  • Verbänden mit Öl 

Sollten Folgeerkrankungen auftreten, werden diese entsprechend zusätzlich behandelt. Eine mögliche Folgeerkrankung ist bspw. eine Hirnhautentzündung, die stationär im Krankenhaus behandelt werden muss.

Bei Kindern müssen die Gemeinschaftseinrichtungen, wie KiTa und Schule, bis zu 9 Tage nach Auftritt der Schwellungen gemieden werden. In jedem Fall sollte ein Arzt konsultiert werden, um den genauen Zeitpunkt der kompleten Genesung zu ermitteln.

Impfung gegen die Kinderkrankheit Mumps

Der Kinderkrankheit Mumps kann wirksam mit einer Schutzimpfung vorgebeugt werden. Diese wird oftmals als Kombi-Impfung mit Masern und Röteln verabreicht.

Im Alter von 11 bis 23 Monate finden so zwei Impfungen gegen Mumps statt, die den Geimpften mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit gegen die Krankheit immunisieren. Nur sehr selten kommt es doch zu Erkrankung trotz Impfung. Eine Impfung wird an dieser Stelle empfohlen.